Inhalt

In Fesseln genießt sie es, seine Gefangene zu sein. Ihr ganzer Körper, eingeschränkt und gerötet von den Seilen, pocht vor Verlangen. Er küsst ihren Hals und dann den Rest ihres immobilisierten Körpers. Seine Finger nähern sich ihrem entblößten Schritt, der ihm zugewandt ist, und… Neugierig, wie es weitergeht? Willkommen in der sinnlichen Welt der Bondage! In diesem Artikel öffnen wir dir die Türen zur Welt des Bondage und Shibari, wo das Fesseln zur echten Leidenschaft wird. Bereit, über die Stereotypen der hilflosen Frau, die an einen Heizkörper gefesselt ist, oder des guten alten Christian Greys und seinen Mummy-Issues hinauszugehen? Tritt ein in diesen Kink, in dem Seile dich genauso binden, wie sie befreien…

Was ist Bondage?

Tatsächlich steht das B in „BDSM“ für „Bondage“! Darunter versteht man das Fesseln eine:r Partner:in, um seine/ihre Bewegungen einzuschränken. Und wie in jeder traditionellen BDSM-Dynamik gibt es eine dominante und eine unterwürfige Rolle. Durch die Unterwerfung stimmt die gefesselte Person zu, vorübergehend bewegungslos zu sein und sich der Kontrolle der dominanten Person auszuliefern. Bondage kann mit verschiedenen Materialien durchgeführt werden, das heißt, man kann eine Person sowohl mit Seilen, als auch z.B. mit Frischhaltefolie fesseln. Deiner kinky Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Gängige Klischees

Oft herrscht ein Hauch von Geheimnis und Gefahr rund um BDSM. Was oft unbegründet ist, da die goldenen Regeln des BDSM genau dazu dienen, sichere, einvernehmliche und gesunde Praktiken zu gewährleisten. Aber Stereotypen können hartnäckig sein! Hier entschlüsseln wir die gängigsten Klischees:

❌ Bondage ist gefährlich: Die Praxis des Bondage ist natürlich mit Risiken verbunden. Aber sie muss nicht gefährlich sein. Der Grund, warum Bondage diesen Ruf hat, liegt vor allem an den vielen Menschen, die es praktizieren, ohne dafür ausgebildet zu sein oder sich überhaupt auszukennen. Bondage wird erst dann wirklich gefährlich, wenn man nicht weiß, welchen Bereich des Körpers man fesseln darf und wie intensiv. So kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen!

❌ Bondage ist gewalttätig: Ah, der Klassiker! Nein, BDSM dreht sich nicht nur um Gewalt und Schmerz. Es muss diese Elemente auch überhaupt nicht beinhalten! Einige Personen möchten keine Markierungen oder blauen Flecken auf ihren Körpern tragen und bevorzugen daher eine sehr sanfte und zarte Bondage-Praxis. Das Fesseln ist eine Kunst, die im Laufe der Zeit erlernt wird. Anders als man sich vielleicht vorstellt, schnappt man sich nicht einfach ein herumliegendes Klebeband und fängt an, sein Gegenüber damit bewegungslos zu machen. Gute Bondage-Skills brauchen Zeit!

❌ Bondage ist erniedrigend: Erniedrigung kann sexuell extrem aufregend sein, und das ist völlig okay. Es ist jedoch absolut keine Voraussetzung für Bondage! Das wird sogar ausführlich in unserem Artikel über Unterwerfung erklärt: Die unterworfene Person hat die Macht! Selbst wenn sie an das Bettgestell gefesselt und geknebelt ist, ist sie es, die auf Start & Stopp drücken und das Maß der Dominanz steuert.

Eine Person bindet Bondage-Schnüre um eine Person.
Bondage-Seile sind das bekannteste Tool. Es lässt sich aber auch mit Tape oder Frischhaltefolie gut fesseln.

Safety first!

Bondage bleibt eine Praxis, die ihre eigenen Risiken mit sich bringt – das muss allen Teilnehmenden immer bewusst sein. Aus diesem Grund wird Bondage nur in einem bestimmten Rahmen durchgeführt, in dem die grundlegenden Sicherheitsregeln respektiert werden:

  • Kommunikation: Sprecht offen und ohne Vorurteile über eure Wünsche, Fantasien und Grenzen. Einigt euch auf ein Safeword oder ein Zeichen, das es euch ermöglicht, eine Session sofort zu beenden, wenn es nötig ist.
  • Konsens: Da die gefesselte Person verwundbar und schutzlos ist, ist es selbstverständlich, dass Einvernehmlichkeit vor jeder Bondage-Session und währenddessen ABSOLUT grundlegend ist!
  • Nüchterner Genuss: Meidet das Praktizieren unter dem Einfluss von Substanzen wie Alkohol oder Drogen. Deren Wirkungen können das Risiko von Missverständnissen oder Fehleinschätzungen beim Bondage erhöhen.
  • Wachsam sein: Die gefesselte Person sollte niemals allein gelassen werden. Im Falle eines Unfalls muss derjenige, der gefesselt hat, sehr schnell reagieren können.
  • Habt einen Plan B: Haltet immer eine Sicherheitsschere mit abgerundeten Enden in der Nähe. Diese ermöglicht es, die Fesseln im Notfall schnell zu durchtrennen. Allerdings solltet ihr vermeiden, sie herumliegen zu lassen, wo sie Verletzungen verursachen könnten!
  • Nicht zu fest ziehen! Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad der Knoten sollte immer Platz für zwei Finger zwischen Haut und Fessel sein. Tatsächlich können bei zu viel Druck und wiederholter Belastung Nervenschäden auftreten. Also geht behutsam vor!

Beim Bondage ist man ständig in Erwartung… Was wird mit mir gemacht? Wo werde ich gefesselt? Wann wird er/sie mich endlich berühren? Die Stimmung ist extrem elektrisierend!

Darum solltest du Bondage ausprobieren:

Scheren in Reichweite halten, den anderen niemals unbeaufsichtigt lassen… Beim Lesen dieser Warnungen könnte man sich fragen, warum man Bondage überhaupt ausprobieren sollte. Ganz einfach: Weil gut beherrschtes Bondage einen richtig gut fühlen lassen kann!

🧘 Es entspannt (ja, wirklich!)

Von rein physiologischer Sicht aus gesehen, führt Bondage zur Freisetzung von Endorphinen. Wenn der Körper einer Belastung ausgesetzt ist, werden diese Glückshormone ausgeschüttet, um sie besser zu bewältigen. Es ist ein bisschen wie eine natürliche Morphinspritze. Warum das so gut ist? Weil man viel mehr auf seine Gefühle fokussiert ist und das Geschehen vollständig erlebt, anstatt alles im Detail zu analysieren. Und vor allem hält die euphorische und entspannende Wirkung der Endorphine auch nach der Bondage-Session an. Du wirst also gut schlafen und in den folgenden Tagen entspannter sein!

🌡️ Es ist aufregend

Im Bondage entsteht ein stiller Dialog zwischen den Praktizierenden. Die fesselnde Person spielt mit diesen Grenzen & Erwartungen und nutzt sie aus. Absichten werden durch Blicke, Rhythmus, physische Distanz ausgedrückt… Auf der Seite der gefesselten Person ist das eine Einladung zu allen möglichen Fantasien. Man wartet, fragt sich ständig, was kommt… Was wird mit mir gemacht? Wo werde ich festgebunden? Wann wird er/sie mich endlich berühren? Die Luft ist wie elektrisch geladen! Teste aus, ob du der Spannung standhalten kannst, mit diesem heißen Audio.

🌊 Es ist intensiv

Wenn du gefesselt bist, sind deine Bewegungen eingeschränkt. Du kannst nicht weglaufen, dich nicht losmachen oder dich sogar schützen. Das ist eine äußerst intensive Situation der Verletzlichkeit. Ein Zustand, den wir oft eher vermeiden als akzeptieren wollen. Du kannst beim Bondage also durch eine breite Palette von Emotionen gehen: von intensiver Freude über Wut bis hin zu Scham. Loslassen und von Emotionen überwältigt werden – das ist die Schönheit des Bondage!

Die richtige:n Partner:innen finden

Wenn es einen Bereich gibt, in dem die Wahl des/der Partner:in von entscheidender Bedeutung ist, dann ist es BDSM. Und besonders beim Bondage! Du möchtest wirklich nicht von einer Person gefesselt werden, der du nur bedingt vertraust oder bei der du Sorge hast, dass sie dich fallen lässt. Wie sieht also die Beziehung zwischen der gefesselten und der fesselnden Person aus?

🤝 Jemand, dem du vertrauen kannst!
Vertrauen ist der Grundstein jeder BDSM-Beziehung. Eine emotionale Bindung ist jedoch nicht zwingend nötig. Bondage ist also NICHT nur etwas für langjährige Beziehungen, nicht einmal nur für Beziehungen allgemein. Für den Anfang empfehlen wir dich dennoch, entweder mit jemandem zu starten, den du kennst und dem du vertraust, oder eine regelmäßige Praxis mit derselben Person zu bevorzugen. Natürlich ist für jeden Geschmack etwas dabei: Einige werden es lieben, sich einer völlig fremden Person voll und ganz hinzugeben. Und wir werden ihnen sicherlich nicht den Steck- äh, das Bondage-Seil entziehen 😉.

🎓 Mit den Profis anfangen!
Du kannst auch eine private Session mit professionellen Bondage-Instruktor:innen oder Dominas/Doms arrangieren. Das kann dich beruhigen und dir von Anfang an mehr Selbstvertrauen geben. Aber überprüfe immer ihre Referenzen sorgfältig und frage in deinem Umfeld, ob die Person vertrauenswürdig ist.

☝️ Bondage kann als eine ziemlich technische Praxis betrachtet werden. Die Magie und die daraus resultierenden Emotionen hängen jedoch viel mehr von der Kommunikation und dem Vertrauensverhältnis ab, als von der Perfektion des Knotens. Gemeinsam Bondage zu praktizieren, bringt Menschen näher zueinander und schafft eine echte Verbundenheit zwischen den Teilnehmenden.

Sex ist bei einer Bondage-Session nicht voraussetzend oder notwendig!

Eine Person kniet über einen anderen Menschen und hält seine/ihre Bondage-Seile fest.
Bondage, wie auch andere Praktiken des BDSM, erfordern immer eine dominante und eine unterwürfige Person.

Deine Bondage-Checkliste

Hast du den/die perfekte:n Bondage-Partner:in gefunden? Hast du dich gründlich über Bondage informiert und nachdem ihr gemeinsam besprochen habt, was ihr erwartet und welche Grenzen ihr habt, fühlst du dich bereit, es auszuprobieren? Hier sind ein paar letzte Ratschläge, damit bei der Session alles sanft verläuft (oder auch nicht! 😉):

Langsam anfangen: Beginne mit einfachen Techniken und Knoten, bevor du dich an komplexere Kunststücke wagst. Wir wollen nicht deinen Enthusiasmus dämpfen, aber Bondage ist einfach eine fortschreitende Praxis: Man lernt schrittweise und erhöht die Intensität während einer Session allmählich.

Sicherheit wählen: Vermeide komplexe oder improvisierte Accessoires. Ein langer Schal, nicht zu dicke Seile oder Handschellen aus einem Sexshop – das ist perfekt für den Einstieg!

Aufeinander achten: Das ist besonders wichtig, wenn du die Rolle der fesselnden Person übernimmst. Achte regelmäßig darauf, dass es der anderen Person gut geht, dass die Position nicht zu unbequem ist und vor allem, dass beide während der Session Spaß haben!

3 Sexpositionen mit Fesseln

Sex ist bei einer Bondage-Session nicht voraussetzend oder notwendig, aber manchmal ist die sexuelle Spannung so hoch, dass es sich wie intensives Vorspiel anfühlt. Daher möchten sich viele beim Bondage direkt der Lust hingeben… Allerdings ist es nicht immer einfach, beim Fesseln Sex zu haben. Hier sind also 3 Positionen, die dies erheblich erleichtern:

1) Hände in die Luft!

Fixiere die Hände der gefesselten Person und hänge sie dann hoch, damit sie stehen bleiben muss. Klingt ausgesprochen sexy, oder? Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, dann sei seine selbstbewusste Sub…

2) Im Kreuz

Die Handgelenke und Knöchel deine:r Partner:in an den vier Ecken des Bettes zu befestigen, hat nur Vorteile: Es ist extrem heiß und außerdem ist er/sie dir ausgeliefert, mit weit gespreizten Beinen. Die Möglichkeiten sind endlos…

3) Auf den Knien

Bitte deine:n Partner:in, sich hinzuknien, den Kopf auf den Boden zu legen und den Hintern in die Luft zu strecken: Genieße die Aussicht, bevor du seine/ihre Handgelenke an die Knöchel bindest. Jetzt kannst du ihn/sie mit deinen Fingern, deiner Zunge oder einem vibrierendem Toy quälen.

➡️ Noch mehr sexy Inspo gefällig? Dann lies dich durch unsere Auswahl an weiteren heißen Positionen, bei denen du Sex & Bondage miteinander verbinden kannst!

Eine Person hält Bondage-Seile am Oberkörper einer anderen Person fest.
Bondage & Sex werden oft miteinander verbunden. Allerdings kann das Fesseln auch ganz ohne Sex genossen werden!

Shibari, eine fesselnde Praxis

Wenn du beim Wort „Bondage“ sofort an Seile und beeindruckende akrobatische Positionen denkst, dann denkst du eigentlich an Shibari. Diese Praxis, die Puristen auch als „Kinbaku“ bezeichnen, ist eine spezielle Form des Bondage. Sie stammt aus Japan und basiert auf einer besonderen Technik und Philosophie, die sich auf die ausschließliche Verwendung von Seilen fokussiert.

Was unterscheidet Shibari von Bondage?

  • 🪢Die Technik: Während fast jede:r jemande:n ans Bettgestell fesseln kann, erfordert Shibari eine echte technische Kenntnis.
    • Das Material: 8 Meter lange Juteseile mit einem Durchmesser von 6 mm.
    • Die Knoten: Es gibt Dutzende von Knoten und sie folgen alle genauen Regeln. Ähnlich wie bei Seemannsknoten!
  • 👯 Die Anhänger: Personen, die Shibari praktizieren, stammen nicht unbedingt aus der BDSM-Welt. Tatsächlich finden einige Shibari-Workshops auf Tatamis in Umgebungen statt, die eine sehr friedliche Atmosphäre bieten.
  • 🔞 Erotik: Shibari kann eine erotische oder sexuelle Praxis sein, muss es aber nicht. Es kann auch als Übung in Meditation und Achtsamkeit betrachtet werden.

Was macht Shibari so besonders?

Die Ästhetik

Shibari ist eine Kunst, die bewundert wird! Es ist sogar üblich, es vor Zuschauenden zu praktizieren. Die geschmeidige Bewegung der Körper, die manchmal fast akrobatischen Positionen und die Geometrie der Seile und Knoten: Alles ist von Schönheit und Poesie geprägt. Aber es ist auch eine echte körperliche Leistung! Besonders wenn man die Aufhängung praktiziert, bei der das Modell mithilfe von Seilen in der Luft aufgehängt wird.

Die Beziehung zum Körper

Die Ästhetik des Shibari steht weit entfernt von den klassischen Schönheitsnormen. Wie im klassischen Bondage verliert die gebundene Person die Kontrolle zugunsten der Bindenden. Es erfordert also die Akzeptanz, den eigenen Körper sich verformen, erröten und von den Seilen zusammengepresst sehen zu müssen. Cellulite wird sichtbar, Fettpölsterchen werden hervorgehoben und einige Positionen können sogar ziemlich komisch wirken. Nach dem anfänglichen Gefühl der Verlegenheit oder sogar Scham… ist es also unmöglich, lange am perfekten Selbstbild festzuhalten: Und das ist befreiend!

How to start

✅ Informieren
Wenn du neugierig bist, empfehlen wir dir dringend, eine Shibari-Aufführung zu besuchen. Das wird dir eine klare Vorstellung davon geben, was dich erwartet. Die Kunst der Seile hat sich stark verbreitet, und viele Menschen gehen zu einem Shibari-Kurs wie zu einem Yoga-Kurs. Besonders in Großstädten findest du immer mehr ausgezeichnete Schulen!

✅ Einen Workshop besuchen
Shibari erfordert viel Übung. Am besten begibst du dich in die Hände von Lehrenden und Expert:innen und übst deine Fähigkeiten regelmäßig! Du kannst sogar schon mit dem Grundknoten an dir selbst üben: dem Single Column Tie.

✅ Mit anderen Interessierten in Kontakt treten
Das geht super, indem du an Shibari-Jams teilnimmst. Dabei werden auf ausgestattete Räume von Expert:innen geöffnet, indem man seine Shibari-Künste frei üben kann. Es gibt auch „Munches“, bei denen Anfänger:innen und Erfahrene zusammenkommen, um sich über Shibari auszutauschen.

Über die Einschränkung und gelegentlichen Schmerzen hinaus ist Bondage vor allem eine sinnliche Erfahrung. Zwischen Endorphin-Schüben und emotionalen Achterbahnfahrten wird das Seilpraktizieren dir auch Geduld, Kommunikation und Vertrauen näher bringen. Worauf wartest du noch? 🔥


ÜBER FEMTASY

femtasy ist kein Porno und kein Podcast.

femtasy ist Audio-Erotik für Frauen, die wir entwickelt haben, weil Mainstream-Inhalte schon zu lange nur auf männliche Bedürfnisse ausgerichtet sind.

Your kink. Your choice.

femtasy LogoDu möchtest die Realität hinter dir lassen? Stories entführen dich in eine andere Welt. Du magst es authentisch? Echte Sex-Sounds machen dich feucht. Du willst dich neu entdecken? Unsere Soul-Audios schicken dich auf eine Reise durch deinen Körper.

Jetzt 14 Tage kostenlos testen und kommen.