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In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Dominanz-Seite des BDSM-Duos Dominanz & Unterwerfung. Dir sagt das gar nichts? Keine Sorge, schau dir zunächst unseren Artikel über die Grundlagen von BDSM an.
Wenn dich BDSM interessiert, ist es wichtig, die Dominanz/Unterwerfung-Dynamik zu verstehen – oft auch D/s abgekürzt. Diese Dynamik steht traditionell im Mittelpunkt jeder BDSM-Beziehung. Du wirst daher oft auf diese beiden Schlüsselrollen zu stoßen: die dominante & die unterwürfige Person. Und das unabhängig von der Intensität oder der Art der Erfahrung: von leichten Rollenspielen bis hin zu öffentlicher Demütigung! Bist du bereit, die Domina in dir zu erwecken?
Die 3 Grundlagen der Dominanz
Wie kannst du eine gesunde Macht-Dynamik zwischen dir und deiner:m Sub (der:die Unterwürfige) aufbauen? Stelle sicher, dass die folgenden drei Punkte erfüllt sind, die die absolute Grundlage einer BDSM-Beziehung darstellen. Denn BDSM bedeutet nicht sich spontan zu entscheiden eine Lederpeitsche oder ein monatliches Abo im örtlichen Domina-Studio zu kaufen!
1) Einvernehmlichkeit / Consent
Es gibt nichts Aufregenderes als jemand, der:die sich dir völlig hingibt und dich bewusst die Kontrolle über seinen:ihren Körper übernehmen lässt! Das Schlüsselwort? Bewusst! Und das ist nicht möglich, ohne zuvor eine ausdrückliche Zustimmung erhalten zu haben. Einvernehmlichkeit ermöglicht es auch, die Grenzen beider Seiten zu respektieren. Dieser Schritt muss für jede neue Praxis oder Session erneut durchgeführt werden, unabhängig davon, ob es sich um sexuelle oder nicht-sexuelle Aktivitäten handelt!
⚠️ ACHTUNG: Wenn du deine:deinen Sub gegen ihren:seinen Willen zu etwas zwingst, bist du nicht dominant, sondern handelst missbräuchlich.
2) Absprache und Grenzen
Die dominante Person hat keineswegs das letzte Wort in allem. Es ist hier wichtig, zwischen Macht und Kontrolle zu unterscheiden. Der:Die Dom hat viel Kontrolle, aber wenig Macht. Und vor allem sind die beiden Partner:innen völlig gleichwertig. Bevor es zu irgendeiner Interaktion kommt, teilt jede Person ausdrücklich ihre Wünsche mit und setzt ihre Grenzen. Alles wird vorab verhandelt! Das legt eine gesunde Basis und ermöglicht es, das Einverständnis beider Seiten von Anfang an durchzusetzen.
☝️ Zusammengefasst: Der:Die Sub stimmt zu, die Kontrolle – ganz oder teilweise – an die:den Dom innerhalb eines bestimmten Rahmens abzugeben.
3) Das Safeword
Wünsche und Grenzen ändern sich im Laufe der Zeit, insbesondere wenn man im BDSM neu ist. Man möchte Dinge ausprobieren, ohne wirklich zu wissen, ob sie einem gefallen werden. Daher ist es wichtig einen Ausweg zu haben, um „Stopp“ zu sagen, wenn man merkt, dass es zu weit geht. Das ist extrem beruhigend und sexy. Sexy? Ja, denn durch diese Sicherheitsleine trauen wir uns leichter, Dinge zu testen, auszuprobieren und unsere Grenzen zu erweitern.
💡Aus einem Flugzeug aus über 1000 m Höhe zu springen, klingt verlockend? NEIN. Mit einem Fallschirm und im Tandem? Ah, das klingt schon viel besser!
Wenn man ein wenig vom Klischee des komplett in Leder gehüllten Menschen mit Latexstiefeln absieht, wird schnell klar, dass es nicht die eine „Dom“-Art gibt, sondern eine Vielzahl.
Was ist ein:e Dom?
Obwohl die dominante Person oft als autoritärer Mann dargestellt wird, ist das Geschlecht vollkommen egal. Dominante werden üblicherweise als „Dominant/Dominatrix/Femdom/Dom/Domme“ bezeichnet, oft mit einem Großbuchstaben. Du kannst deine:deinen Sub natürlich auch bitten, dich mit einem „ehrwürdigen“ Titel anzusprechen. Die gebräuchlichsten sind Master/Mistress oder Herr/Herrin, aber du kannst ruhig kreativ sein!
Einmal Dom, immer Dom?
Absolut nicht, du kannst die Rollen durchaus umkehren. Besonders zu Beginn, um herauszufinden, was dir am meisten entspricht, oder sogar um dich selbst herauszufordern. Es ist auch völlig normal, von Zeit zu Zeit wechseln zu wollen oder zu spüren, dass sich deine Bedürfnisse ändern. Im BDSM gibt es dafür sogar einen Begriff: „Switch“. Das sind die Praktizierenden, die die Rollen wechseln, je nach Partner:in oder Wünschen.
Verschiedene Arten von Dominanz
Bedeutet das, dass ich, wenn ich Handschellen und eine schwarze Seidenbinde habe, sofort in die Dom-Kategorie falle? Nicht unbedingt. Wenn man ein wenig vom Klischee des komplett in Leder gehüllten Menschen mit Latexstiefeln absieht, wird schnell klar, dass es nicht nur eine einzige „Dom“-Art gibt, sondern eine Vielzahl. Es gibt keine festen Regeln, solange solide Grundlagen und Vertrauen vorhanden sind! Das ist das Schöne an BDSM: Es bietet viel Raum für Kreativität. Du kannst also deine eigenen Szenarien und BDSM-Erfahrungen entwerfen. Es gibt jedoch auch „klassische“ Szenarien, die du übernehmen und anpassen kannst:
😛 Das Dom/Brat-Duo
Das englische Wort „Brat“ lässt sich mit „Frechdachs“ übersetzen. In dieser Dynamik rebelliert der:die Unterwürfige gegen Anweisungen. Bereite dich auf einen echten Machtkampf vor, bei dem der:die Unterwürfige deine Befehle missachtet und du ihn:sie entsprechend bestrafst. Das möchtest du gerne selbst erleben? Dann lass dir den Atem rauben.
🗣️ Master/Mistress und Slave
In dieser Dynamik hat die dominante Person fast die volle Kontrolle über alles, was die BDSM-Beziehung betrifft. Dein:e Sub, der:die oft als „Sklave“ oder „Serf“ bezeichnet wird, hat wenig bis keine Möglichkeit, eine Anweisung abzulehnen (immer im Rahmen der definierten Grenzen!). Du könntest zum Beispiel die Erlaubnis geben zu sprechen oder zu kommen und ihn:sie zu bestrafen, wenn er:sie deine Anweisungen nicht richtig befolgt.
💆Service Top und Bottom
In der BDSM-Sprache bezeichnet „Top“ die Person, die „gibt“, und „Bottom“ die Person, die „empfängt“. Entgegen landläufiger Meinungen ist die dominante Person oft der:diejenige, die „gibt“, während der:die Unterwürfige „nimmt“. Wenn du dich als „Service Top“ bezeichnest, wirst du beispielsweise eine Fantasie erfüllen, die hauptsächlich die des Subs ist. Service Tops lieben es zu „dienen“ und zu sehen, wie der:die andere genießt!
🐩 Pet Play
Die:Der Dom ist Besitzer eines „gespielten“ Haustiers, das von der unterwürfigen Person dargestellt wird. Paare stellen in der Regel die Beziehung zwischen einem Herrchen/Frauchen und ihrem Haustier nach. Du kannst dir das nicht vorstellen? Wir erklären Pet Play in diesem Artikel über fortgeschrittene Kinks!
🍭 Das Daddy/Mommy-Spiel
Die dominante Person übernimmt die Rolle des Elternteils (auch Caregiver genannt), und der:die Unterwürfige spielt das „Kind/Little“. Vielleicht möchtest du dein „Kind“ beschützen und für es sorgen, aber du könntest auch beabsichtigen, es zu disziplinieren. Bezeichnend ist, dass diese Dynamik oft über den reinen Sex-Akt hinausgeht und bis zu einer 24/7 Beziehung gehen kann.
🩸Sadomasochismus
Ein Duo, das keiner Vorstellung mehr bedarf! Du bist sadistisch und magst es, deinem:er masochistischen Partner:in wehzutun – der:die es genauso genießt! Natürlich geht es darum, Schmerzen zuzufügen, ohne zu verletzen. Fragst du dich, welche Empfindungen ein Spiel mit sexuellem Blutvergießen auslöst? Finde es heraus, indem du dieses schmerzlich verführerische Audio hörst.
Bist du dominant?
Wie weißt du, ob du eher zur dominierenden Seite tendierst? Am besten ist es natürlich, es auszuprobieren und zu erforschen. Aber hier sind dennoch ein paar Anhaltspunkte, die dir bei der Entscheidung helfen können!
Dominant zu sein bedeutet:
✔ Die Kontrolle zu haben: Wenn du ein starkes Kontrollbedürfnis hast, kann es dir wahrscheinlich große Lust bereiten, deine:n Partner:in nach deinem Belieben zu unterwerfen. Aber es kann auch eine Gelegenheit sein, die Rollen umzukehren. Wenn du dazu neigst, passiv zu bleiben und die Entscheidungen dem Gegenüber zu überlassen, kann es sehr aufregend sein, plötzlich die Kontrolle zu übernehmen. Beides kann äußerst erregend sein…
✔ Zu geben: Als Dom bist du gewissermaßen dazu da, die Wünsche und Fantasien deines:r Sub zu bedienen, zusätzlich zu deinen eigenen. Deine Aufgabe, nachdem du darüber informiert wurdest, was er:sie mag und welche Grenzen es gibt? Ihn:Sie in den Wahnsinn der Lust zu treiben. Wer hat noch nie davon geträumt, alle Wünsche des:der Partners:in wahr werden zu lassen?
Dominant zu sein bedeutet nicht:
✘ Nur Schmerzen zuzufügen: Die Dom/Sub-Beziehung bedeutet nicht zwangsläufig Schmerz und Gewalt. Dies ist eine einseitige Vorstellung. Es gibt nicht nur eine Art und Weise, jemanden zu dominieren! Zum Beispiel kann Bondage allein dazu verwendet werden, die Bindungen und das Vertrauen zwischen dir und deinem:er Sub zu vertiefen, ohne den Druck der Knoten auszunutzen.
✘ Jeglichen Genuss einzuschränken: Die dominante Rolle besteht nicht darin, dem:der anderen um jeden Preis Genuss zu verbieten. Ganz im Gegenteil! Zum Beispiel beim „Edging“ ist die einzige erlittene Qual ein verzögerter Orgasmus, der jedoch in der Regel viel intensiver ist. Du kannst also mit den Sinnen spielen und Szenarien ohne Strafen und Verbote entwickeln.
Einige machen es zu einem Lebensstil, während andere ihre Praxis auf „strukturierte“ Sessions beschränken, die ihren Alltag nicht beeinflussen.
Verpflichtungen der Rolle
Wer viel Macht hat, hat auch große Verantwortung! Hier sind die wichtigsten Verpflichtungen, die Doms eingehen:
- Für das Wohlergehen sorgen
Obwohl die Grenzen und potenziellen Szenarien im Voraus verhandelt wurden, bleibt die dominante Person für einen großen Teil der Dynamik verantwortlich. Er:Sie hält die Zügel in der Hand. Wenn du dich also für das Dom-Team entscheidest, bist du für das körperliche und mentale Wohlbefinden des:der Sub verantwortlich. Du solltest auch immer die Grenzen im Hinterkopf behalten und sicherstellen, dass du sie zu jeder Zeit respektierst. - Gefragt sein!
Es ist leicht, sich vom Moment mitreißen zu lassen und den anderen überraschen oder sofort in dieses neue Rollenspiel stürzen zu wollen, das du seit Wochen im Kopf hast! Ein Pluspunkt für Begeisterung, ABER es ist unerlässlich, dies immer zuerst mit dem anderen zu besprechen. Immer! - After-Care
BDSM-Erfahrungen können sehr emotional intensiv sein und sowohl körperliche als auch geistige Anstrengung erfordern. Die sogenannte „After-Care“ ist daher unerlässlich, um sanft wieder herunterzukommen und füreinander da zu sein. Achte darauf, nicht wieder in die Macht-Dynamik zurückzufallen: Hier kümmern sich Dom und Sub gegenseitig um einander.
Jetzt hast du es in der Hand, in die Welt der Dominanz einzutauchen. Einige machen es zu einem Lebensstil, während andere ihre Praxis auf „strukturierte“ Sessions beschränken, die ihren Alltag nicht beeinflussen. Du kannst frei wählen, neue Rollen und Spiele zu erfinden, immer im Einklang mit den goldenen Regeln des BDSM! Wenn du langsam, alleine beginnen möchtest: Wir haben eine ganze Auswahl an Dominanz-Audios, die nur auf dich und deine Befehle warten!
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